Das Bundeswirtschaftsministerium hat am 30. März 2022 die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas ausgerufen.
Es ist die erste von drei Krisenstufen, die in der europäischen Security-of-Supply-Verordnung (SoS-VO) vorgegeben sind.
Die Ausrufung der Frühwarnstufe ist eine Vorsichtsmaßnahme. Denn Russland hatte angekündigt, ab April die Bezahlung der Gasimporte nur noch in Rubel zu akzeptieren. Dies haben die G7-Staaten in einer gemeinsamen Erklärung als vertragswidrig abgelehnt. Insofern ist die Ausrufung der Frühwarnstufe auch ein Gebot der Vorsicht. Mittlerweile hat Russland eingelenkt und zugesagt, auch weiterhin die Zahlung in Euro für die europäischen Gasimporte zu akzeptieren. Nach wie vor wird russisches Gas vertragsgemäß geliefert und es gibt keine Versorgungsengpässe.
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