Das Netzwerk Großbeerenstraße e.V. und kubus, der Wissenschaftsladen der TU Berlin, haben am 16. Juni 2011 gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung des Bezirks Tempelhof-Schöneberg einen Dialog über wirkungsvolle Beiträge zur Klimaanpassung in Berlin im Rahmen des „Stadtentwicklungsplans Klima (StEP Klima)" geführt.
Der Klimawandel ist bereits spürbar – und er nimmt zu. Bis 2050 dürfte die Temperatur in Berlin im Jahresdurchschnitt um 2,5 Grad Celsius steigen. Notwendig sind Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, die kurzfristig Wirkung zeigen. Ziel des vom Berliner Senat initiierten „Stadtentwicklungsplans Klima (StEP Klima)" ist es, unter diesen Bedingungen die Lebensqualität für die Berliner zu erhalten und zu verbessern. Dieser Aufgabe stellen sich auch die Unternehmen des Netzwerks Großbeerenstraße e.V. unter anderem mit ihrer Initiative KlimaPOSITIV.
Vor ca. 60 Teilnehmern im Goldenen Saal des Rathauses Schöneberg erklärte der Bürgermeister von Tempelhof-Schöneberg Ekkehard Band in seinem Grußwort: „Die Anpassung an den Klimawandel wird nur gelingen, wenn auch die Berliner Wirtschaft ihre Beiträge leisten kann. Es ist ein gutes Zeichen, dass gerade Unternehmen aus dem Netzwerk Großbeerenstrasse hier so schnell die Initiative ergreifen."
Dr. Heike Stock, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung stellte StEP, die Roadmap zur Klimaanpassung in Berlin, vor. Prof. Dr. Heiland, TU Berlin, der an der Erstellung des wissenschaftlichen Fachgutachtens für den „StEP Klima" maßgeblich mitgewirkt hat, erläuterte die sich ergebenden Handlungsmöglichkeiten.
Werner Schmidt, Geschäftsführer der ruksaldruck GmbH & Co. KG stellte unsere Netzwerkinitiative KlimaPOSITIV als aktiven Beitrag zur Klimaanpassung vor. „Mit intelligenten Maßnahmen zur Flächenentsiegelung können wir aktiv zum Gelingen des StEP beitragen.", erläuterte Schmidt.
Hinrik Weber, Vorstandsvorsitzender des Netzwerks Großbeerenstrasse und Werksleiter von PEPPERL+ FUCHS Berlin erklärte in seinem Schlusswort: „Diese Veranstaltung hat gezeigt, dass die Unternehmen des Netzwerks Großbeerenstrasse nicht danach fragen, was der Bezirk für sie tut. Sie fragen sich, was sie für den Bezirk tun können. Wenn wir jetzt gemeinsam die nächsten Schritte angehen, dann kann der StEP Klima ein Berliner Erfolgsmodell werden."
Frank Becker, Sprecher des Arbeitskreises KlimaPOSITIV, führte durch die Veranstaltung. „Die Diskussion hat gezeigt, dass auch die Unternehmen für das Thema sensibilisiert sind. Wenn wir in dem Geist praktischer Aktivitäten weiter machen, dann gewinnen alle: Die Unternehmen, der Bezirk und die Menschen in dieser Stadt.", fasste Becker die angeregte Diskussion zusammen.
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